FR
03.07.202019 Uhr
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w(∀)hr∈ li∈b∈
Im Garten der Schmidtzzz
Am Schulplatz 5
14469 Potsdam
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Partizipatives Impulsreferat // André Lewski, Schauspieler, Regisseur
Die Zeile: „Das Ringlein sprang entzwei“ stammt aus einem der ersten Gedichte des deutschen Dichters der Romantik, Joseph von Eichendorff. Das Gedicht beschreibt einen Mann, der von seiner Geliebten einen Ring geschenkt bekommt. Die Geschichte nimmt seinen Lauf; sein Liebchen wird ihm untreu und das Ringlein springt entzwei.
Zum Glück sind fast alle Ringe, die wir an diesem Abend sehen, noch ganz.
Römische Ringe, Wikingerringe, Ringe aus dem Fernen Osten und aus dem Kaugummiautomaten. Schon lange sammelt André Lewski Ringe aus allen Zeiten und Kulturen.
Es gibt unzählige Mythen und Märchen in denen es um Ringe geht.
Der Ring steht für ein Versprechen auf ewige Freundschaft oder Liebe und Treue. Überall auf der Welt geht er von Hand zu Hand. Er wird so förmlich zu einem eigenen Körperteil der Liebe.
Ringe können sehr teuer oder sehr günstig sein. Es gibt sie aus Stein, aus Metallen, aus Knochen, oder aus Holz. Ein Ring kann aber auch ein Dreimal-um-den-Finger-gewickeltes-Gummiband sein oder direkt auf die Haut tätowiert werden.
Was sagen uns also Ringe über das Rätsel der Liebe?
Welche Hoffnungen, Erwartungen und Pflichten werden mit dem Schenken eines Ringes verbunden?
Welches historische und kulturelle Wissen über das Liebesleben von Menschen steckt in diesen Ringen?
Als „Herr der Ringe“ kennt André Fakten und Fiktionen dieses Schmuckes.
Wir lernen allerhand über Ringe, hören Märchen und Mythen und dürfen anfassen.
Vielleicht steckt André uns an, mit seinem Ring-Fieber.
Die Ringe, die er mitbringt, sind - unserer Zeit angemessen - natürlich desinfiziert.
André Lewski ist Schauspieler, Sprecher und Regisseur.
Neben Engagements an Bühnen, wie die Münchener Kammerspiele und die Volksbühne Berlin, spielt er auch in der freien Szene für genre-übergreifenden Produktionen, sowie im Film. 2020 zeigt das Max Ophüls Festivals sein aktuelles Filmprojekt im Wettbewerb.
Als Sprecher ist er u.a. im Deutschland Radio Kultur zu hören.
Seine Regie-Arbeiten starten in 2018 mit „Wunde“. Im Bereich Performance und Tanz kooperiert er mit der Choreografin Lee Meir. Z.B im Auftrag der Thüringer Bachspiele und für Explore Dance in der fabrik Potsdam.