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MO(NU)MENT -  soziale  r a u m - z e i t

 






MO(NU)MENT  -  soziale  r a u m - z e i t


Was ist das “Soziale Raumzeit”?

Hinter dem Begriff der “Soziale Raumzeit” verbirgt sich schlicht das Verhältnis von Lebensraum und Lebenszeit.

Lebenszeit kann aufgeteilt werden in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Menschen nehmen diese Phasen sehr unterschiedlich wahr. Wo für die einen Zukunft immer schon in der nächsten Sekunde anfängt, leben andere ewig im hier und jetzt. Das Gestern ist für manche gar nicht mehr vorhanden und für andere immer da.

Auch Lebensraum gestaltet sich für Menschen sehr unterschiedlich. Verbringen die einen ihr Leben am liebsten gänzlich auf der eigenen Scholle, möchten andere nichts anderes als vom einem Ort zum nächsten um(her)ziehen.
Nicht wenige, wiederum, suchen ihren Lebensort linear aus, passend zu ihrem Lebensabschnitt. Die Soziologie untersucht das Zusammenleben von Menschen und somit auch die soziale Raumzeit.

Vorlage für die interaktive künstlerische Installation ist das in 2017 erschienene Buch  „Soziale Raumzeit“ des Soziologen Gunther Weidenhaus.

MO(NU)MENT - soziale  r a u m - z e i t  ist ein theatralisch- soziologisches und spielerisches Kontinuum.

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und deren subjektive Zeit- und Raumspanne werden in der Performance an Hand von narrativen Interviews und Inszenierungen ermittelt. Die Befragten beschreiben oder zeigen ihre persönliche Soziale Raumzeit. Die Performer*innen dokumentieren.

Die Aktion MO(NU)MENT - soziale  r a u m - z e i t wirft zugleich Fragen auf zur Geschichtsschreibung.

Wer schreibt die Geschichte der Gegenwart?
Wie wird aus Vision Zukunft und dann Vergangenheit?
Wie wird aus Erinnerung Geschichte?

th∈∀t∈rl∀bor h∀tschisi unternimmt diesen Versuch, Geschichte zu schreiben, mit MO(NU)MENT - soziale  r a u m - z e i t.




Premiere

24. März 2019
Rechenzentrum, Potsdam



Team

Performer*innen, Darsteller*innen

Maik Berkner, Anne Fellber, Celina Franoschek, Marion Gäbel, Anneliese Gehnrich, Max Hilsamer, Conny Kusza, Kerstin Michalke, Lidy Mouw, Henry Rauhut, Christian Schwoch, Diana Schmidt



Raum/ Installation

Kerstin Michalke, Lidy Mouw, Diana Schmidt



Tonkollagen

Kerstin Michalke



Interviews

Conny Kusza



Photographie

Christian Schwoch, Marion Gäbel, Lidy Mouw



Videoschnitt

Max Hilsamer, Lidy Mouw



Videoaufnahmen

Maik Berkner, Max Hilsamer



Videoregie

Henry Rauhut



Steuerung Nähmaschine

Anneliese Genrich



Idee & Regie

Lidy Mouw



Förderung

Gefördert von Aktion Mensch





Die Reihe
MO(NU)MENT



MO(NU)MENT ist eine Reihe von künstlerischen Recherche-Aktionen. Sie erforscht Fragen und Themen und setzt dabei verschiedene Medien ein.

Die Besucher*innen der Installation treten in direkten Kontakt mit den Performer*innen. Mit ihrer Erlaubnis werden die Besucher*innen fotografisch oder filmisch portraitiert. Sie lassen sich darauf ein, aus ihrem Leben zu erzählen. So entsteht dokumentarisches Material.

Ausschnitte der Aufzeichnungen, Fotos, Filmfragmente oder kurze Tonaufnahmen werden direkt in die mixed-media Installation eingefügt.

Die Idee ist es, künstlerisch erfahrbar zu machen wie Menschen leben. Die Besucher*innen werden selbst Teil der Installation.

Die Performer*innen müssen in sehr kurzer Zeit eine spielerische und vertrauensbildende Beziehung zu den Besucher*innen aufbauen.
Das ist eine spannende Aufgabe für eine inklusive Theaterarbeit.

Im Vorlauf zu den Aufführungen von MO(NU)MENT wird das Thema des Datenschutzes diskutiert.
Auch werden die Performer*innen in der Handhabung der multi-medialen Technik geschult.

Die h∀tschisis stellen sich Fragen wie: Was sehe ich auf einem Bild und was ist außerhalb des Ausschnitts vorhanden? Wie beeinflusse ich die Aussage einer Fotografie, einer Filmsequenz, eines Gesprächs, durch den Hintergrund, Umgebungskontext und die Aufnahmequalität. Wie öffnen sich Menschen? Warum sollten sie teilnehmen wollen?

th∈∀t∈rl∀bor h∀tschisi sucht nach der Vielfalt von Erfahrungen. Stellungnahmen fangen die Gedanken, das Wissen, den Ausdruck der Besuchenden ein.

Aus der Zeit ausgehebelt, weiterverarbeitet und veröffentlicht, werden die Momentaufnahmen in der Performance, zu künstlerischen Dokumenten.

th∈∀t∈rl∀bor h∀tschisi installiert sie zum Monument.